Ein knappes Jahr, nachdem man mit dem „Cellar Dweller“-Demotape einen ersten Blick auf diese LP werfen konnte, liegt das Ungetüm endlich auf dem Teller. Die LP steht „Psychedelic Snutskallar“ in nichts nach (außer vielleicht in der Pressqualität, aber wer hier HiFi erwartet, hat ohnehin einen an der Klatsche).
Zehn Mal brutalster Hardcore, stark von Skandinavienbands der Achtziger beeinflusst, die sich auf den Really Fast-Samplern tummelten, mit dem Unterschied, dass die IMPALERS ohne Vorwarnung nahtlos auch mal zwei Gänge runterschalten können, um das Tempo dann ebenso schnell wieder anzuziehen.
Der perfekte Soundtrack für diese Zeit, in der die Welt jeden Tag am Abgrund steht, oder um das Geplärre der kleinen Chantalle-Bärbel von gegenüber zu übertönen, wenn sie mal wieder in den Rasenmäher gegriffen hat.
Reinigt innerlich so gründlich wie ein Kilo Sauerkraut, denn anschließend ist alles andere halb so schlimm. Leider wünscht man sich nach dieser Platte auch, dass sich Dreiviertel aller sogenannten Hardcore-Bands in Königswasser auflösen mögen.
Und ja, selten passte die Beschreibung einer Platte auf der Bandcamp-Seite des Labels so wie hier.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #77 April/Mai 2008 und Kay Werner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #129 Dezember16/Januar17 2016 und Kalle Stille
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #134 Oktober/November 2017 und Kalle Stille
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #120 Juni/Juli 2015 und Kalle Stille
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #121 August/September 2015 und Kalle Stille