Bei den CELEBRITY MURDERS von einem All-Star-Projekt des NY-Hardcores zu sprechen, wäre vielleicht ein wenig übertrieben, aus Unbekannten setzt sich die Truppe allerdings nicht zusammen. 2003 von Sänger Artie Philie (INDECISION, MILHOUSE) und Gitarrist Mike DeLorenzo (KILL YOUR IDOLS, C.R.) gegründet, besteht das Line-up inzwischen auch noch aus dem Bassisten Sean McCann (MOST PRECIOUS BLOOD, THE DYING LIGHT), dem zweiten Gitarristen Brian Van Meehan (auch KILL YOUR IDOLS beziehungsweise MILHOUSE) und dem Schlagwerker Elway (C.R., MURDOCK).
Nach einem Demo und einer EP gibt es jetzt das Debüt "Time To Kill Space". Was soll ich sagen, das Teil ist schon ein verfluchter Brecher. Neunzehn Killer, von denen nur vier über zwei Minuten kommen, ich denke, ihr wisst also, was euch zu erwarten hat.
Ich komme auch nicht drum herum zu erwähnen dass es meiner Meinung nach viel zu wenig Bands gibt, die einfach auf Trends scheißen und so ein Album einspielen. Bei aller Konsequenz wird allerdings auch darauf geachtet, gerade genug Details und Groove einzubauen, so dass das Ganze nicht allzu stumpf rüberkommt.
Mit Stücken wie "Bad credit", "Suddenly vermin" oder "Shit miracles" setzten sich die CELEBRITY MURDRES ab vom sonstigem Gekasper, das sich Hardcore schimpft, und ziehen einem die Mundwinkel im Minutentakt nach oben.
Vielen Dank dafür. (29:18) (08/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #63 Dezember 2005/Januar 2006 und Lars Koch