Wenn japanische Bands Rockmusik der „härteren Gangart“ produzieren, hängt immer ein leichtes Aroma von Plastik in der Luft. So auch bei diesem Quartett netter junger Japanerinnen, die die Sorte rumpeligen Hardrocks spielen, der sich seit den RUNAWAYS nicht großartig verändert hat, und der sich eben auch nicht besser auf den Punkt bringen lässt als bei „Cherry bomb“. Und so verhalten sich LAZYGUNSBRISKY zu den RUNAWAYS ähnlich wie das mäßige aktuelle Biopic zur echten Band, sind sie eine eher keimfreie Reproduktion schmutzigen Rock’n’Rolls, bei der vor allem die Bereiche Sex & Drugs wenig anrüchig daherkommen.
Nicht übel, was LAZYGUNSBRISKY hier abgeliefert haben, aber wahrscheinlich muss man die Band mal live erleben, um einschätzen zu können, wie ernst sie es mit ihrem Rock’n’Roll meinen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #91 August/September 2010 und Thomas Kerpen