CATAYA

Sukzession

Die „Sukzession“ ist ein Begriff aus der Botanik und bezeichnet zum Beispiel wildes Pflanzenwachstum auf früher genutzten und später sich selbst überlassenen Flächen. Umgangssprachlich wird hier auch von einer „Verbuschung“ gesprochen.

Wenn man sich mal etwas tiefer in dieses Thema hineindenkt und die Musik von CATAYA, einer sehr jungen, sprich 2014 gegründeten Band aus Deutschland, Belgien und Spanien, mit einbezieht, dann könnte man bei diesem Album schon fast von einer Art Soundtrack für den genannten Vorgang sprechen.

Auch hier werden quasi aus dem Nichts intensive, stetig anwachsende Post-Rock-Klanglandschaften gebildet, deren oftmals ausgedehnte Synthie-Passagen in Kombination mit den wabernden Gitarren wie geschaffen sind für ausufernde Kopfkinoausflüge.

Die Detailverliebtheit, mit der die Band dabei agiert und auch der warme, homogene Sound (Tonmeisterei Oldenburg), nötigen nicht nur beinharten Genrefans einiges an Respekt ab. Von der Sache her machen CATAYA also im Grunde alles richtig, wenn nur die großen Vorbilder nicht ganz so offensichtlich durchscheinen würden.

Andererseits muss man festhalten, dass wir es hier mit einem Debütalbum zu tun haben und die Bandnoch keine zwei Jahre existiert. Unterm Strich also beide Daumen hoch!