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CATACOMBE

Scintilla

Fünf Jahre hat es gedauert, bis CATACOMBE ihr viertes Album „Scintilla“ vorstellen. Es ist deutlich durchdachterer Post-Rock als auf dem Vorgänger „Quidam“, wenn auch auf musikalischer Ebene nicht eben komplexer.

Ins Auge fallen allem voran der warme Klang und die naive Freude, die aus den Kompositionen schimmert. „Alvor“ verblüfft sogar mit Gesang: zunächst ein weit entfernter Ruf, dann Melissa Veras Stimme.

Die portugiesischen Lyrics verweben sich bedächtig mit den zappeligen Drums und dem schwelgerischen Gitarrenmotiv. Sie geben einander Raum und erheben sich kunstvoll aus dem üblichen Strophe/Refrain-Popmusik-Narrativ.

„Thank you for buying, borrowing or stealing this record“, ins Inlay der LP gedruckt, stellt zudem die Idee, Musik in einer physischen Version zu veröffentlichen, auf den Kopf. „Geben. Und nehmen lassen.“ Diese Maxime ist den gegenwärtigen Musiker*innen im Zuge der digitalen Revolution und der ständigen Verfügbarkeit von Musik aufgezwungen.

Andererseits: Laut Bandcamp haben sie von „Scintilla“ bis hierhin immerhin 300 Stück verkauft.