Nerds waren früher einfach nur die Loser. Akne, die bei Mädchen Ekel und kein Mitleid erzeugt. Von Mama eingekleidet und deshalb von den Jungen verprügelt. Heute ist man als Nerd eher das verkannte Genie.
Die Schulhoheiten lassen einen in Ruhe, da sie erstens Angst haben, man könnte Amok laufen und sie auf der Todesliste haben, oder man wird später berühmt und sie können dann erzählen, dass alle anderen gemein waren, sie aber immer schon dachten "Der hat was drauf".
Wie ich darauf komme? Nun, CASY AND BRIAN stelle ich mir eben als Nerds vor (Auch wenn der Promozettel eine ganz andere Geschichte erzählt). Keiner wollte mit ihnen zu tun haben und so verbrachte man zusammen die Zeit in Plattenläden.
Irgendwann kaufte man sich Instrumente und probte in Daddys Garage. Heraus kommt eine wirre Platte, die irgendwo zwischen Noise, Kindermelodien, Punk und Jazz anzusiedeln ist. Verwirrend amüsant.
Kreischend melodisch. Selbst wenn die Titel im Durchschnitt unter zwei Minuten liegen, wird in den Songs immer eine Steigerung eingebaut. Geradlinig, wenn auch ein wenig chaotisch.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #76 Februar/März 2008 und Tim Tilgner