Anfang der Achtziger gründeten Sänger/Gitarrist Viggo und der Schlagzeuger Jens-Petter in Trondheim die Anarchopunk-Band ANGOR WAT. Ende der Achtziger benannten sie sich in ISRAELVIS um, und wilderten mehr als zwanzig Jahre lang in sämtlichen musikalischen Stilarten, von Metal über Hardcore bis Techno und Drum’n’Bass! 2010 übernahm Katja (LIFE BUT HOW TO LIVE IT?) das Mikro von Viggo, weil dieser sich auf seine Gitarre und das Songwriting konzentrieren wollte.
Morten, seit zwanzig Jahren zweiter Gitarrist bei ISRAELVIS, war ebenfalls mit dabei – und CASTRO waren geboren. Lediglich am Bass gab es mit Karl-Martin einen weiteren Neuzugang, da der alte Bassist sein Instrument an den Nagel hing.
Angesichts der Vorgängerbands liegt die Messlatte für das Album natürlich sehr hoch. Und ich behaupte Mal, dass sie die Erwartungen fast zu 100% erfüllt werden. Katja singt fantastisch, Stimme und Ausdruck sind während ihrer langen Live-Pause immens gereift.
Die meisten der 13 Songs auf der CD-Version kommen ohne Umschweife auf dem Punkt. Hook-lastiger Punkrock, der hängen bleibt, ohne sich anzubiedern. Textlich kenne ich keinen Nichtmuttersprachler, der so souverän mit der englischen Sprache umgeht wie Viggo.
Er ist über all die Jahre ein Meister der Doppeldeutigkeiten geblieben und jemand, in dessen Textuniversum ich mich regelrecht verlieren kann. Ein absolutes Muss!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #118 Februar/März 2015 und Kent Nielsen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #116 Oktober/November 2014 und Kent Nielsen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #137 April/Mai 2018 und Kent Nielsen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #95 April/Mai 2011 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #117 Dezember 2014/Januar 2015 und Kent Nielsen