Nach „Emotivhate“ von 2008 nun Neues aus dem Norden vom Süden, genauer Tolmezzo in Norditalien. D.I.Y. steht im Falle des neuen Albums der italienischen Melodycore-Skankster für „Drink It Yourself“, meint im Kern aber trotzdem den originären Sinn.
„I do it for myself, for no one else, because my life belongs to me“, so und nicht anders definiert die Band ihr Selbstverständnis. Ungeachtet dessen hat sich die sympathische Truppe bereits einige Lorbeeren erspielt, ist quasi ganzjährig on the road.
Und dürfte schon jetzt mehr hiesige AJZs und Juzes bespielt haben, als die durchschnittliche Fangemeinde der Band im Leben jemals besuchen wird. Sonnig und energiegeladen, spritzig und sehr amerikanisch klingen sie.
Den typischen Highschool-Pop-Punk hat der Achter aus dem Eff-Eff drauf. Die charakteristischen Trademarks liefern sie locker ab. Einsprengsel italienischer Folklore sorgen für die richtige Würze („You rascal you“, „Rocking rag“).
Von der Spielfreude lässt man sich gerne anstecken. Das Tempo hält die Band in den 13 Songs durchweg hoch, wenngleich diese von zahlreichen Breaks und Rhythmuswechseln gekennzeichnet sind.
„Nothing changes (In Italy)“ und „What’s the matter with us?“ ragen hier aufgrund ihrer bissigen Texte und mitreißenden Momente heraus. Bläserpunk mit Qualitätssiegel.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #105 Dezember 2012/Januar 2013 und Lars Weigelt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #80 Oktober/November 2008 und Tobias Weber