Foto

NOTHING MORE

Carnal

Zwei Jahre nach ihrem letzten Album meldet sich die amerikanische Alternative-Metal-Band NOTHING MORE mit „Carnal“ zurück. Darauf bewegt sich die Band rund um Sänger Jonny zurück zu ihren Anfängen – zumindest musikalisch. In 15 Songs wird viel Energie geboten, die zwischendrin mit insgesamt fünf Interludes unterbrochen wird. Gleich mit dem Einstieg „House on sand“ gibt die Band Vollgas und erinnert mit ihrem Sound zum Teil an den Metalcore der frühen Zehner Jahre. Auch das Feature mit Eric von I PREVAIL überzeugt und setzt gleich die Stimmung für den Rest des Albums. Mit Songs wie „If it doesn’t hurt“ werden auch Nummern mit Mitsing-Potenzial geboten, die live in größeren Hallen sicherlich für Gänsehaut sorgen werden. Ein Thema zieht sich dabei durch das gesamte Album: High Energy, vor allem in Songs wie „Free fall“ oder „Down the river“. Besonders stechen dabei „Angel song“ raus, der mit viel Power in den Strophen in einen melodischen Refrain übergeht, sowie „Stuck“, in dem auch SINIZTER zu hören ist. Der steuert Screaming-Elemente bei, die dem Track das gewisse Etwas verleihen. Insgesamt ist „Carnal“ ein rockiges und energiegeladenes Album, bei dem auf die Dauer dann aber doch die Abwechslung fehlt. Es ist daher zwar ein gelungenes, aber kein überragendes Werk.