Nachdenken über Powerviolence ... Sind die Tracks in diesem Genre nicht zu Recht so kurz? Ist es da nicht widersinnig, dann einfach 19 Stück davon auf ein 12“-Vinyl zu packen, bloß weil eben noch Platz ist? Ist dieses Format nicht aus gutem Grund hier eher unterrepräsentiert? Warum ist das bei CAPTAIN CAVEMAN trotzdem erträglich? Was macht überhaupt gute Qualität aus, wo die Zutaten bei PxV oberflächlich betrachtet doch immer dieselben sind? Ist es die Tatsache, dass „Failed Species“ vergleichsweise abwechslungsreich ist und ziemlich tight gespielt? Gibt es eigentlich auch einen Fachbegriff für das exakte Gegenteil von Cleangesang? Warum gibt man sich solche Mühe mit den Texten, wenn man sie bei dem abgefahrenen Wechsel aus Gegrunze und Gekreische doch nicht versteht? Was macht dieses Trio aus Trier nur so wütend? Wie kann diese geballte Ladung Aggression dennoch ein so schickes Artwork haben? Muss euer Drummer T-Beat bei dem ganzen Geprügel nicht nach jedem Gig erst mal zur Kur? Wo kann ich CAPTAIN CAVEMAN bitte endlich live sehen?
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #134 Oktober/November 2017 und Ute Borchardt