CANNONEER

A Blackening Mind, An Empty Heart

Mit „A Blackening Mind, An Empty Heart“ schicken CANNONEER aus Fröndenberg, NRW ihr Debüt via Rising Riot Records ins Rennen. Konkret heißt das: Sechs frische und zeitlose melodische Hardcore-Kompositionen mit leichter Punk-Kante.

Dabei haben sowohl die melodischen Momente als auch die ernsten melancholischen Passagen ihre volle Daseinsberechtigung. Musikalisch ist alles bis ins Letzte ausbalanciert, im Einklang mit einer scheinbar heilen Welt.

Doch hinter dieser Annahme verbergen sich Bitterkeit und zynischer Realismus, was mit einem Blick auf den programmatischen Titel und die Texte deutlich wird. In „Sleepless“ heißt es beispielsweise: „These scars will never vanish, our time is up now, there will be no tomorrow and I’m searching for something that’s left inside of me.“ CANNONEER gehen an den Start, nicht um wie beim Pferderennen alles dem Zufall zu überlassen, sondern um geradewegs zum großen Wurf auszuholen.

Mit diesen sechs Songs sind sie auf dem besten Weg, bald in der deutschen Hardcore-Szene in aller Munde zu sein – wenn dies nicht schon bereits passiert ist. Jedenfalls gibt ihnen der temporäre „Erfolg“ ein wenig Recht.

Teilten sich CANNONEER doch bereits in den vergangenen Monaten mit Szenegrößen wie SICK OF IT ALL, LA DISPUTE oder kürzlich mit TOUCHÉ AMORÉ die Bühne. Für den Moment fällt mir kein Manko auf, außer dass Shouter Falk auf mich oftmals verkrampft wirkt.

Abgesehen von der CD im Pappschuber, gibt es „A Blackening Mind, An Empty Heart“ als schwarze Vinyl-Pressung mit feinstem Etching auf der unbespielten B-Seite.