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HOPE STREET

Campino

Andreas Frege, besser bekannt als Campino, hat in den vergangenen Jahren sein Privatleben immer gut unter Verschluss gehalten. Fast schon empört stellte die Boulevardpresse Anfang Oktober fest, dass der DIE TOTEN HOSEN-Sänger vergangenes Jahr heimlich in New York geheiratet hat. Jetzt hat der gebürtige Düsseldorfer ein autobiografisches Buch geschrieben, in dem er einige Fragen von Journalisten und Fans geballt beantwortet. So weit hat er seine Haustür noch nie aufgemacht. Auf über 350 Seiten erzählt er seine ganz persönliche Geschichte. Wie er zum Punk wurde, warum er glühender Fan des FC Liverpool ist oder wie ihn sein Elternhaus geprägt hat. Campino ist aufgewachsen als fünftes von sechs Kindern. Er ist Sohn eines deutschen Richters und einer englischen Lehrerin. „Jahrelang hat meine Mutter mit mir nicht im selben Zimmer gefrühstückt, weil sie meinen Anblick als Punk nicht ertragen hat“, erzählt er. Im März 2019 hat Campino sogar die britische Staatsbürgerschaft angenommen und verbringt schon seit Jahren viel Zeit bei der englischen Verwandtschaft sowie im Stadion seines Lieblingsclubs an der Anfield Road. Mitte November veröffentlichen DIE TOTEN HOSEN flankierend zum Buch den dritten Teil ihrer legendären Reihe englischsprachiger Coveralben. „Learning English Lesson 3: Mersey Beat! The Sound Of Liverpool“ interpretiert Songs von Bands aus der BEATLES-Zeit völlig neu. Ohrwürmer aus der ersten Hälfte der Sixties. Quasi als Soundtrack zu Campinos Buch. Ein schnelles Album mit Hits und Raritäten von GERRY AND THE PACEMAKERS, THE SEARCHERS, RORY STORM AND THE HURRICANES, THE SWINGING BLUE JEANS und vielen anderen Bands aus dieser Szene. Das passt.