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CALORIS IMPACT

Geoid

Direkt vorab gesagt: der Song „Arrogance“ ist für mich ein absolut großartiger Knaller! Grandios! Hammer! So, nun beruhige ich mich mal langsam wieder und konzentriere mich auf den Rest der LP beziehungsweise die Band. Vielleicht kann man es am besten so ausdrücken, dass sich die Grazer CALORIS IMPACT wie eine Schwester-Band von PISSCHARGE aus Hannover anhören, also in puncto derbem, schnellem und hammerhartem Hardcore-Punk, der von einer wütenden Sängerin nach vorne gepeitscht wird. Auffällig ist hier vor allem der mega fähige Gitarrist, der zwar eine starke Metal-Kante in die Musik einbringt, aber immer banddienlich agiert, nicht sein Ego-Ding abzieht. Textlich stehen CALORIS IMPACT für klare gesellschaftliche Kritik, wobei die Texte auf einer persönlichen Ebene formuliert werden, denn bei der Problemlösung ist es oftmals angezeigt, bei sich selbst zu beginnen. CALORIS IMPACT stehen zu 100% für DIY-Hardcore-Punk und bewegen sich als Band zumeist im Umfeld der Autonomen Häuser und linken Szene. Sie machen das mit Inbrunst und Leidenschaft, das merkt man. Einziges Manko an der Musik ist aus meiner Sicht die infernalisch hohe Stimme von Rebeca. Wer gesangstechnisch auf Screamo steht, kann hier tiefenentspannt herangehen.