DASH RIP ROCK

Call Of The Wild

Als „bar band“ bezeichnet zu werden, ist in den USA wenig schmeichelhaft, bezeichnet es doch Combos, die jahrein, jahraus allwöchentlich in den gleichen Kneipen die immer gleichen Rock’n’Roll-Standards zum Besten geben und mit etwas Glück ein paar eigene Nummern ins Programm mischen dürfen.

1984 in Baton Rouge, Lousiana gegründet, machten sich DASH RIP ROCK in der dortigen Musikszene einen Namen, spielten Musik irgendwo zwischen Rock, Country und Rockabilly. Aus der Urbesetzung ist heute nur noch Sänger und Gitarris Bill Davis übrig, und da AT-Boss Jello Biafra auch eine Schwäche für uramerikanische Musik hat, hat er auf Mojo Nixons Empfehlung hin einen Narren an dieser Band gefressen, veröffentlichte 2005 die Compilation „Recyclone“ und zuletzt das 2007er Album „Hee Haw Hell“ – sowie nun „Call Of The Wild“.

Was auch immer Jello an DASH RIP ROCK fasziniert, während andere von einer „bar band“ sprechen und das eher abwertend meinen, so richtig erschließt sich mir der Reiz von Davis und Co. nicht, ist mir das Gehörte zu altbacken, ist mir der Stilmischmasch aus Rock, Soul, Funk, Counry und Folk zu bunt, zu wenig zündend.

Sollte es womöglich auch auf AT Gefälligkeitsreleases geben?