Nun also Richie Alexander aka Dr. Ring Ding fest bei den BUSTERS. Nicht nur mit seiner omnipotenten Live-Präsenz, sondern eben auch auf Scheibe. (Nachdem er ja in 2001 schon mal auf dem „360°“-Album gastierte).
Er wechselt sich beim Gesang mit Stammsänger Ron Marsman ab, wobei letzterer eher die typischen BUSTERS-Songs, schnell, poppig mit den längeren Gesangslinien, bedient („One more night“ mal exemplarisch erwähnt), und Richie eben zumeist die vom Reggae-geprägten, mit seinem unverkennbaren Sprechgesang.
So bei „Same game“ oder „Evil eye“. Lediglich bei „The money“ erstaunt die Wahl. Hier hätte ich eher mal Ron anstatt des ansonsten genialen Richie erwartet .Es ist ein ungemein vielschichtiges, tolles Album geworden, auf dem sich die Ska-Top-Profis selbst noch übertroffen haben.
„Brutales“ etwa ist ein funky Calypso-artiger Song, der schwer aus dem Gedächtnis geht (gesungen von Richie), während das noch mal neu eingespielte „Hanging out with the boys“ (von Ron) an MADNESS und die 2Tone-Area erinnert.
Die Hommage an Laurel Aitken („When Laurel was young“) kommt spitzenmäßig, wie auch das Instrumental „Don’s diner“. „Ska-isten“ von Flensburg bis Garmisch werden ihre helle Freude an der Platte haben.
Und der Rest der Welt wohl bald auch. Zumindest der tanzenden Welt.
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