Man hat bereits einen guten Teil von „Burnout Codes“ gehört, bis man einigermaßen sortiert hat, was die Eckdaten dieses Albums sind und was den Sound von HEAVE BLOOD & DIE ausmacht. Zuvor hat schon das Artwork in die Irre geführt, bei dem man irgendeine Metal-Spielart erwartet, die vor drei bis fünf Jahrzehnten ins Leben gerufen wurde. Tatsächlich rollt „Burnout Codes“ mit „Dog days“ recht heavy los, aber mit Metal hat das hier maximal entfernt zu tun. Nennen wir es der Einfachheit halber Rock, der einen gewissen Punk-Spirit nicht leugnen kann. Zudem stehen bei den Norwegern wohl auch ein paar Stoner-Platten im Schrank, schon allein, weil der Beat bei den Songs meist stoisch, aber organisch von Anfang bis Ende durchwalzt. Der monotone Gesang, bei dem man das Gefühl hat, dass eigentlich immer die ganze Band gleichzeitig performt, lässt den nötigen Platz für den eigentlichen Star: die Synthies. Sie sind es, die dem Album immer wieder die entscheidenden Hooks und Melodien verleihen und dafür sorgen, dass man dranbleibt, obwohl HEAVE BLOOD & DIE einen zunächst so herausfordern. Wohlgemerkt eine Herausforderung, bei es sich lohnt, sie anzunehmen!
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