Die BURNING HEADS sind neben den SPERMBIRDS und den Niederländern NRA eine der spannendsten Punkbands Kontinentaleuropas. Punkt! Umso größer war mein Bedauern, als vor einiger Zeit bekannt wurde, dass Sänger und Gründungsmitglied Pierre die Band nach über dreißig Jahren verlässt. Die Franzosen sind zu sehr Gentlemen, als dass in der Öffentlichkeit irgendwelche dreckige Wäsche gewaschen würde. Fakt ist jedoch, dass mit Pierres Weggang der zwischenzeitlich langjährig ausgestiegene Gitarrist Phil wieder an Bord kam, und für den Gesang konnten sie den THE ETERNAL YOUTH-Sänger Fra gewinnen. So sollte es also mit den BURNING HEADS doch weitergehen. Knapp 15 Monate später liegt mit „Torches Of Freedom“ das erste Album der Post-Pierre-Ära vor und ich gebe zu, ich hätte nicht überraschter sein können. Fra klingt von der Stimmfarbe, Intonation und Energie her sehr ähnlich wie sein Vorgänger, weshalb man sich als Fan nicht wirklich umgewöhnen muss. Seit Ende der Neunziger Jahre habe ich die Franzosen nicht mehr so spielfreudig und mit einer derartigen Hitdichte gehört. Arschtreter an der 60-Sekunden-Grenze wie „Gwardeath & nasty“ und DESCENDENTS-mäßige Melodiehäppchen wie „All set to glow“ und „All we need“ geben sich die Klinke in die Hand. Ein durchweg tolles Album und der beste Beweis dafür, dass getrennte Wege nicht das Ende der Strecke sein müssen.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #119 April/Mai 2015 und Daniel Schubert
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #31 II 1998 und Joachim Hiller
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