Zwei Platten in einer gibt’s von MAZUR. Während die A-Seite eine geplante, aber nicht verwirklichte Veröffentlichung („Master’s Mask“) beinhaltet, gibt auf der B-Seite („Buried In Snow“) mit Overdubs angereichterte Live-Aufnahmen.
Beim Hören weiteten sich meine Pupillen, da mich das Ganze an das grandiose Frühwerk der SISSIES um Sänger Nico Kozik erinnerte. Sprich: eine räudige, tolle Mischung aus Stoner und Hardcore.Wo die SISSIES (mit denen auch schon Konzerte gespielt wurden) später in Siebziger-Rock abglitten, bleiben sich MAZUR weitestgehend treu, obwohl zehn Jahre zwischen den Aufnahmen liegen.
Lediglich eine leichte Verschiebung von Stoner/Schweinerock zum Noise ist auszumachen. Gitarrengefrickel gibt es nicht, stattdessen ein wild schepperendes Schlagzeug und megaschrill verzerrte, rumriffende Gitarren und Kreischgesang.
Fantastisch.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #121 August/September 2015 und Michael Schramm