BROTHER/GHOST

Buried

Nach der ersten EP „Black Ice“ von 2009 war es lange ruhig um das Trio BROTHER/GHOST aus dem texanischen Austin. Für jene, welche die Formation schon mit ihrem Debüt in ihr Universum gezogen hat, hat sich das Warten auf „Buried“ gelohnt.

Schnell hat man BROTHER/GHOST mit ihren ruhigen, sphärischen Instrumentalpassagen zu MONO oder GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR in die Post-Rock-Schublade gesteckt und der verführerisch schöne Opener „Satan“ scheint dies zunächst zu bestätigen.

Doch je länger die Platte läuft, desto weniger will die Musik der drei Texaner in diese überfüllte Schublade hineinpassen. Dafür sorgt schon der unverkennbar eigenwillige Gesang. Mal drängelt sich eine vorlaute Orgel dazwischen und auch mit Streichern wird geliebäugelt.

Selten umfängt einen Finsternis so zärtlich wie auf dieser Platte, wird Schwermut so leichtfüßig und hoffnungsvoll zelebriert.