SCOTT PILGRIM

Bryan Lee O’Malley

Mit „Scott Pilgrim greift nach den Sternen“ – im Original als „Scott Pilgrim’s Finest Hour“ bereits 2010 erschienen – endet auch hierzulande Bryan Lee O’Malleys humorvolle wie smarte Slacker-Romcom mit reichlich Popkultur-Bezügen um den verpeilten Scott Pilgrim und die von ihm angebetete, geheimnisvolle Ramona, deren bösen Ex-Freunde er allerdings erst mal aus dem Weg räumen muss.

Wobei die Lage für Pilgrim im letzten Band zuerst völlig trostlos aussieht, denn seine Ramona ist verschwunden und seine sonstigen Aktivitäten sind ebenfalls völlig zum Erliegen gekommen.

Alles steuert dabei auf den finalen Kampf mit Gideon zu, dem letzten von Ramonas Ex-Freunden. Wer O’Malleys Comics bisher vor allem wegen ihrer erzählerischen Qualitäten geschätzt hat, wo die Action gut dosiert in die Resthandlung integriert war, wird den abschließenden Band vielleicht gar nicht mal unbedingt als krönenden Abschluss einer ansonsten äußerst gelungenen Reihe ansehen, denn alleine 50 Prozent gehen hier für den Endkampf drauf, aber „Scott Pilgrim“ war aber eben bisher ein bisschen mehr als nur die „Real Life“-Entsprechung eines „Beat ’em up“-Games.