WÖLFE IN GENUA

Bruno Morchio

Kein Mord steht im Mittelpunkt des Romans von Bruno Morchio. Eher eine Stadt: Genua. Und ein Privatdetektiv, der keine Unterhosen trägt. Dazu ist noch ein Geldverleiher tot. Aber viel interessanter ist dessen aus Panama stammende, gut aussehende Frau, die alle Männer des Romans fasziniert und verzaubert.

Der Detektiv Bacci Pagano ermittelt für eine Versicherung, die nicht zahlen möchte. Trotzdem bleibt die Atmosphäre der Altstadt Genuas das Thema des Buches. Im Hintergrund spielt kein moderner Sound, es ist keine aktuelle Musik, die den Privatdetektiv bei seinen Ermittlungen begleitet.

Klassische Musik macht den Soundtrack, auf dem er durch seine Recherchen schlittert. Es ist Mozart, der mit der Schönheit seiner Musik einen Kontrast zu den manchmal stinkenden, verworrenen, aber von Bacci geliebten Altstadtgassen Genuas setzt.

Wem diese seltsame Kombination der Gegensätze reizt, wer ein gut geschriebenes und übersetztes, spannendes und unterhaltsames Stück Literatur zu schätzen weiß, für den sind die „Wölfe in Genua“ genau das Richtige.

Natürlich zusammen mit einem guten Wein aus der Gegend, wie sonst!