BRUCH

My Name Should Be Trouble

BRUCH aka Philipp Hanich aus Wien bleibt sich treu und zündelt weiter in fast expressiver Weise mit krachigen Synthies und scheppernden Gitarren herum. Das erinnert einerseits sehr charmant an SUICIDE („Sugary“) oder an THE CRAMPS („Chemicals“).

Die Herangehensweise an die Struktur und Dramaturgie der Songs ähnelt mitunter derjenigen, wie man es aus den achtziger Jahren von Clint Ruin aka FOETUS her kannte, als dieser unter einer Vielzahl von Projektnamen wie beispielsweise SCRAPING FOETUS OFF THE WHEEL sein Unwesen trieb.

Und der Geist einer seiner richtig guten Songs aus dieser Zeit in Gestalt von „I’ll meet you in Poland baby“ lebt auf dem Album von BRUCH wieder auf. Sicherlich hat auch Mark E. Smith in der musikalischen Sozialisation von Philipp Hanich eine zentrale Rolle gespielt.

In einigen Textpassagen könnte man sich sogar an Folke Jensen aka LEDERNACKEN erinnert fühlen. Auf dem nächsten Album sollte BRUCH „Amok“ von LEDERNACKEN covern. Hat er wieder gut hinbekommen, der Underground-Sinatra aus Wien.