Conor Oberst Superstar. Gerade mal 27 und schon am Zenit seiner Karriere angekommen! Mit der Band Indierock-Fan-Liebling in aller Welt, mit Saddle Creek (wo es in den letzten Monaten aber auch eher ruhig war ...) ein verehrtes Label geschaffen, und jetzt also ein neues Album.
Und leider, leider bleiben die großen Emotionen meinerseits aus. BRIGHT EYES machen, was sie bisher auch schon gemacht haben, leidlich gut, das Album läuft so durch, und in manchen Momenten ist es sogar richtig langweilig und konventionell.
Klar ist "If the brakeman turns my way" eine schöne Country-Rock-Nummer, doch ehrlich gesagt, reißt mich da Lee Majors "The unknown stuntman" mehr mit, und wenn Oberst in "No one would riot for less" mit brechender Stimme wie ein Ziegenbock meckert, dann muss ich weiterzappen.
Dafür entschuldigt dann wieder "Soul singer in a session band", doch unterm Strich bleibt "Cassadaga" unter den Möglichkeiten der Band zurück, ist stellenweise peinlich pathetisch und bombastisch.
Willkommen im Mainstream, vielleicht sehen wir uns ja in ein paar Jahren wieder. (62:06) (6)
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