BRAKES

Touchdown

Mit „The Beatific Visions" hatten mir die BRAKES aus Brighton in gewisser Weise den Glauben an englischen Indierock zurückgegeben, der nicht nur Teil einer komischen Hype-Blase war. „Touchdown" ist ihr bereits drittes Album und ähnlich unberechenbar wie auf dem Vorgänger bewegt man sich zwischen punkig-noisigen Gitarrenattacken mit PIXIES-Kantigkeit, richtig traditionellem Country und hübschen Popsongs, die fast etwas an BELLE & SEBASTIAN erinnern.

Ein richtig homogenes Album kommt dabei zwar nicht heraus, aber der humorvolle Umgang der Engländer mit ihrer breiten Stilpalette ist eine erneut sehr vergnügliche Angelegenheit. So richtig will mich das Songmaterial diesmal allerdings nicht überzeugen, vielleicht wäre es langsam einfach an der Zeit, dass sich die BRAKES mal entscheiden, was sie genau darstellen und wen sie damit bedienen wollen.

Ein bisschen zu viel Schizophrenie für meinen Geschmack, trotz einiger ganz ausgezeichneter Songs.