Eine Band, hinter der ein Konzept steht. Der erste Punkt, nämlich eine reine Mädelsband zu sein, schlug fehl, denn ein Mensch männlichen Geschlechtes ist dabei. Was den Feminismus nicht ausschließt, den sie sich auf die Fahnen geschrieben haben.
Positiver, nicht wütender Feminismus - Frauen (und Männer), die noch andere Sorgen als Figurprobleme haben. Musikalisch sehr anmutig, fast schon loungig. Stellenweise auch recht artifiziell, was durch den Gesang in drei Sprachen, nämlich Französisch, Englisch und Deutsch, unterstrichen wird.
Man befindet sich in künstlerischen Sphären, mir persönlich fehlt der "Bezug zur Straße" - wo ist der Rotz, wo die Punk-Attitüde? Dennoch, obwohl scheinbar konzeptionell, eine unterstützenswerte Aussage hinter einer eigenen Band, die sich hoffentlich nicht nur hinter Kunststudenten versteckt.
Wer Elektropop mag, sollte sich BOUT D'CHOU anhören. Ich sträube mich hingegen weiter ein wenig: zuviel Konzept und Kunst, zu wenig Musik. (39:38) (5)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #68 Oktober/November 2006 und Sarah Shokouhbeen