Debütalbum eines Vierers aus San Francisco, dessen Mitglieder zuvor bei THE CUTS, PARCHMAN FARM und GENGHIS KHAN spielten. Vorangegangen ist eine Single auf Douchebag, und vielleicht ist es Programm, vielleicht Zufall, aber neun der zehn Sons haben einen aus zwei Worte bestehenden Songtitel ("Boys life", "Nazi knife", "Real shit", "White hammer", "Chelsea girl") - das riecht nach Konzept, finde ich, nur "Charlie go home" weicht davon ab.
Doch während die Band und das Album neu sind, ist die gebotene Musik alles andere als das: Nein, ich rede nicht von Coversongs, sondern vom Eindruck, dass die Einflüsse sämtlich aus den Siebzigern stammen: Glamrock, Proto-Punk und Power-Pop sind die klar identifizierbaren Zutaten: NEW YORK DOLLS, RAMONES, T.
REX und CHEAP TRICK feiern hier eine 4-in-1-Auferstehung, inklusive einer entsprechenden Produktion, so dass das Album mit dem seltsam halligen Gesang wie eine nahezu perfekte Replika klingt.
Dennoch sind APACHE alles andere als ein billiger Rip-Off, können mich rundum überzeugen und sind mit ihrem seltsamen Stilmix dann doch schon wieder einzigartig. (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #95 April/Mai 2011 und Dirk Klotzbach
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #79 August/September 2008 und Joachim Hiller