Wer Steve Pallows alte Bands wie die völlig unterbewerteten BEGUILED oder auch die NECESSARY EVILS kennt, weiß, dass er schon immer einen Hang zum spooky Garagepunk hatte. Und seit er in die kalifornische Mojave-Wüste gezogen ist, in der es an Einsamkeit und alten morbiden Geister- und Gruselgeschichten sicherlich nicht mangelt, thematisiert er genau dies mit seiner One-Man-Band HAUNTED GEORGE.
Obwohl auch er Kickdrums und Gitarre benutzt, unterscheidet er sich zum Glück erheblich von seinen R'n'R-Kollegen und spielt eine ziemlich düstere Musik: Hier dreht sich alles um Mord, den Teufel, Indianergeister und Wüstengräber und bleibt dabei im Gegensatz zum ganzen Horrorpunk-Scheiß absolut unpeinlich.
Die vorliegende CD fasst diverse Songs, unter anderem von seinen 7"s und der "Panther Howl"-LP zusammen, die, verpackt in eine hallig-noisigen LoFi-Produktion, eine Atmosphäre vermitteln, die einem verwesenden Revolverhelden in einer verfallenden Goldgräberstadt voller Skorpione und Totschlag alle Ehre macht.
Man höre sich nur mal "Devil's canyon" oder "Shotgun in my mouth" an und wird mir wahrscheinlich Recht geben. (37:08) (9)
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