BOKASSA

Crimson Riders

BOKASSA haben einen einflussreichen Mäzen: Ein gewisser Lars Ulrich von METALLICA hat das Trio so sehr lieben gelernt, dass er sie mit folgenden, großen Worten umschreibt: „Die Songs, die sie schreiben, ihre ganze Energie und Ausstrahlung ist ein Hauch von frischer Luft.

Als ich ihre Musik vor einem Jahr hörte, haben sie mir den Kopf weggepustet. Die Chance zu haben, sie einem breiteren Publikum vorzustellen, ist super cool.“ Prompt wurden sie auf die 2019er „Worldwired“-Tour eingeladen.

Für das Trio der Ritterschlag. Wobei auch schon das 2017er Debütalbum „Divide & Conquer“ gepunktet hatte und dabei ist das Stichwort wohl Kurzweil, denn die 2013 gegründete norwegische Band versteht es, ihre Songs eingängig zu erzählen: mit einprägsamen Hooks und solidem Songwriting zwischen Stoner-Rock, Metal und ein wenig Hardcore.

Herausgekommen sind neun Songs mit humorvollen Texten, in welchen Charaktere wie Weltraumpiraten, der hart feiernde „Captain Cold One“ oder der „Hellbilly Handfisher“ eine Rolle spielen. „Crimson Riders“ ist professionell produziert und neben all den harten Riffs finden sich hier und da auch Saxophonmelodien und ein paar „Wohoohoo“-Chöre, zum umgehenden Mitgrölen geeignet.

Allerdings ist all das nur kurz erfrischend. Denn nach dem positiven Ersteindruck fehlt – ähnlich wie bei VOLBEAT oder BOMBUS – eine gewisse Tiefe, die das zweite Album langfristig zu einem Klassiker hätte machen können.