Klar, die kommen aus Deutschland, genauer: aus Würzburg. Und ebenso bewahrheitet sich die Vermutung, dass der Name Programm ist - und zwar, was Musik, Sound und Texte betrifft. Kurt Ebelhäuser hat dieses Album produziert, das das Attribut "hart" wirklich mehr als verdient hat.
MALM spielen noisigen Rock der brachialsten Sorte, weshalb ich kurz versucht war, das Ganze Metal zu nennen, aber dafür ist die Attitüde eine andere. Der Vierer legt wert drauf, und er hat recht: wie ausgekotzt wirken die Songs, und zwar aus Wut oder aus Frust, je nachdem, wie man gerade selbst drauf ist.
Ganz besonders zeigt sich das an Sänger Ali, der anstrengend ist, aber nun mal zur Musik passt wie die Faust aufs Auge. "Blut geleckt" ist somit eine einzige vertonte Provokation, und hier liegt es ganz besonders im Ermessen des Zuhörers, ob das eine gute Sache ist.
(40:09) (6)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Christian Meiners
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #109 August/September 2013 und Jens Kirsch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #141 Dezember/Januar 2018 und Wolfram Hanke