Muss so etwas sein? Im Booklet steht: "ANBERLIN would like to thank Jesus Christ for with out you nothing is possible". Tja, so schnell schaufelt man sich eine Grube, denn eine derartige Scheißaussage ist unentschuldbar.
Ebenfalls ins Gewicht fallen die schwuchteligen Portrait-Fotografien der aufgebrezelten Emoboys, die diese Scheibe verbockt haben. Zu allem Überfluss erscheint "BlueprintsForTheBlackMarket" auch noch auf dem Kirchenkriecher-Label Tooth & Nail.
Das alles reicht eigentlich schon, um die Platte richtig scheiße zu finden und ganz banal abzufertigen. Doch zugegebenermaßen sind die elf hier vertretenen Songs aber okay. Sehr fett produziert mit eingängigen Melodien, die dann aber auch mal ziemlich in zuckriges Shalala-Gesäusel abdriften.
Das Ganze klingt ziemlich exakt nach einer Mischung aus FINCH und SENSEFIELD, nur ohne Geschrei. Doch so was gibt es eben auch in besser und ohne christlichen Background. (37:53) (4/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #52 September/Oktober/November 2003 und Jan Schwarzkamp