BLOOMINMGTON schaffen es zum einen, sowohl die ruhigen, atmosphärischen Seiten, als auch die Kanten und das Noisige eines Songs miteinander zu verbinden - vergleichbar FROM MONUMENT TO MASSES und STANDSTILL.
Auf der anderen Seite sind ihre Songs zwar gut und lang, aber trotzdem kann ihr Album "Kill The Rockstars We Were" die Spannung nicht über die ganzen fünfzehn Songs aufrechterhalten. Sprich: Es wird langweilig.
Eigentlich fängt alles gut an: Der erste Song (sinnvoll) "Introducing the rock" genannt, kann mit seinem Instrumental mit oben genannten FROM MONUMENT TO MASSES mithalten. Doch sobald BLOOMINGTON konventionelle Strukturen einschlagen, klingt es eher nach einer mäßig erfolgreichen Proberaumband.
Kurzum, es hört sich an, als wären hier junge, unerfahrene Musiker am Werk - nur sind sie es nicht. Die Band gibt es schon seit 1994, das Album wurde auch schon 2003 veröffentlicht und seit dem hat sich auch bei BLOOMINGTON etwas geändert: Es wurde mit einer zweiten Gitarristen Verstärkung in die Band geholt (wahrscheinlich um den Sänger zu entlasten, dessen Gesang auf "Kill The Rockstars We Were" doch eher untergeht).
Mal sehen ob's was bringt ... Übrigens bietet die Band ihre Alben auf ihrer Website für 6 Euro zum Kauf an. Eigentlich ist das auch ein fairer Preis, wenn man bedenkt, dass allein auf "Kill The Rockstars We Were" ein Video, MP3s und alle Lyrics zu finden sind.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #62 Oktober/November 2005 und Sebastian Wahle