VETUS OBSCURUM

Blood Revelations

Wenn Musiker Nebenprojekte gründen, weil das geschriebene Material den Bandkollegen nicht zusagt, ist das nachvollziehbar. Wenn man dagegen als Ein-Mann-Band ein neues Projekt abseits der Haupt-„Band“ starten muss, hat das beinahe schizophrene Züge.

Okay, wenn sich die Musik grundlegend voneinander unterscheidet, mag das doch Sinn ergeben. Der hinter KROHM steckende Numinas war zumindest der Meinung, für ein paar seiner Songs einen anderen Namen benutzen zu müssen, aber so wirklich weit bewegt er sich mit VETUS OBSCURUM nicht von KROHM weg.

Zwar hat er sich für „Blood Revelations“ Gastsänger eingeladen und statt sich dahin schleppender Todtraurigkeit mit Keyboarduntermalung gibt’s hier größtenteils harsche Raserei, die grundlegende suizidale Atmosphäre aber ist die selbe.

Und unterm Strich ist das eine genau so Black Metal wie das andere. Gegen weitere VETUS OBSCURUM-Platten im selben Stil hätte ich aber nichts einzuwenden.