Schon seit zehn Jahren werkeln die Norweger unaufhaltsam an ihrer Karriere, und als kleines Schmankerl liegt dem mittlerweile fünften Album eine kurzweilige Bonus-DVD bei, die Einblick über das bisherige Schaffen und Live-Mitschnitte präsentiert.
Sehr lobenswert, sowas! Aber kommen wir nun zum eigentlichen Kern dieses Reviews, nämlich der neuesten Schlachtplatte der Herren. Irgendwie scheint man über die Jahre ein wenig gedrosselt zu Werke zu gehen, was aber nicht heißen soll, dass man sich nun in doomigen Gefilden verlaufen hat.
Vielmehr sind die einstigen Black-Metal-Einsprengsel nun sehr viel dezenter in den Hintergrund gerückt worden, um somit mehr Platz für eine gehörige Portion Groove zu schaffen. Das Experiment kann auf jeden Fall als geglückt bezeichnet werden, denn noch immer hebt sich der Sound von BLOOD RED THRONE von anderen Genreveteranen ab.
Aber im Sound steckt auch ein gewisses Manko, denn irgendwie wirken die Basslinien ein wenig zu aufgesetzt im ansonsten druckvollen Gesamtbild, was vor allem bei markanten Stellen ein wenig fehlproduziert wirkt.
Eine rauhere Produktion hätte dem technischen Death-Metal-Gefrickel wahrscheinlich aber auch nicht unbedingt gut getan. Alles in allem werden Fans aber nicht enttäuscht werden und kriegen hier obendrein ein amtliches Geburtstagsgeschenk der Norweger auf den Tisch serviert, das sich sehen lassen kann.
Herzlichen Glückwunsch!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #59 April/Mai 2005 und Uwe Kubassa
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #84 Juni/Juli 2009 und Uwe Kubassa