Bei KILLSWITCH ENGAGE ist Sänger Howard Jones der Ersatzmann für Stimmchamäleon Jesse Leech. Die Band, bei der er sich schon vorher im aggressiven Shouting übte, nennt sich jedoch BLOOD HAS BEEN SHED.
Der Vielbeschäftigte nimmt sich seit seinem Einstieg bei KILLSWITCH ENGAGE Zeit für zwei Bands, und das neueste Ergebnis dieser Arbeitsweise nennt sich "Spirals". Im Gegensatz zu seiner Arbeit bei KILLSWITCH ENGAGE verzichtet Jones bei BLOOD HAS BEEN SHED auf die melodiösen Akzente, sondern brüllt sich auf kompletter Albumdistanz die Seele aus dem Leib.
Geboten wird sehr unnachgiebiger Metalcore mit vielen Mosheinlagen, Doublebass und Stakkatogitarren. Dass Mr. Jones seine Vorlieben in erster Linie im nicht melodischen Bereich hat, wird hier sehr gut deutlich, tut er sich bei KILLSWITCH ENGAGE doch noch etwas schwer in dieser Hinsicht - auch wenn das in Anbetracht seines Vorgängers Jesse vielleicht ein bisschen vermessen ist, da dieser eine Vormachtstellung als einer der variabelsten Sänger in diesem Genre innehat.
Dass bei BLOOD HAS BEEN SHED mehr oder weniger nur auf Brutalität aufgebaut wird, schadet mit wachsender Spielzeit der Abwechslung, weshalb ich Howards andere Band bevorzuge.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #53 Dezember 2003/Januar/Februar 2004 und Dominik Winter