BLOOD COMMAND

Funeral Beach

Ende 2010 erschien das erste Album von BLOOD COMMAND aus Bergen in Norwegen, wobei „Ghostclock“ eigentlich die bis dahin erschienen zwei 10“s zusammenfasste. 2011 kam ein dritter Zehnzöller, und jetzt das neue Album, mit dem es BLOOD COMMAND gelingen könnte, nach den sattsam bekannten TURBONEGRO und den herausragenden KVELERTAK als weitere norwegische Band – von all den Metalbands mal abgesehen – internationale Bekanntheit zu erringen.

Das düster „Funeral Beach“ betitelte Werk hat das Zeug dazu, einerseits bei Punk-/Hardcore-Fans zu punkten, aber auch den Spagat ins Rock-Lager hinein zu schaffen, denn Frontfrau Silje Tombre beherrscht sowohl die lauten, harschen, aggressiven Töne wie auch melodiösere, harmonische.

In solchen Momenten, etwa beim hymnischen „High five for life“, sind BLOOD COMMAND mit ihre Punk- und Hardcore-Roots durchaus radiotauglich, aber ohne sich glatt anzubiedern, und sowieso wird es an der nächsten Ecke wieder fies und harsch.

Insgesamt haben sich BLOOD COMMAND seit dem Debüt stark weiterentwickelt, ihre Dynamik und Aggressivität bewahrt, aber auch, so scheint es, bewusst auf eine gewisse Eingängigkeit geachtet.

Mir gefällt dieses doppelte Spiel – mal abwarten, wohin es die Band führt.