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BLESSTHEFALL

Hard Feelings

Wenn man liest, was die Band im Vorfeld zum neuen Album gesagt hat, kann einen die Vermutung ereilen, BLESSTHEFALL hätten genug von der Vergangenheit und wollten etwas völlig anderes machen. Es mögen auch viele Dinge rund um die Band verändert worden sein – ihre Musik ist überraschend konstant geblieben. „Hard Feelings“ ist irgendwie typisch BLESSTHEFALL und bietet alles, was man von der Band in den vergangenen Jahren so gewohnt ist: dezente Keyboardpassagen, dramatischer, hoher Klargesang, aber auch harte Riffs und Geschrei. Letzteres ist zwar längst nicht mehr so dominant wie noch in früheren Tagen, aber auch das ist keine Neuheit mehr. BLESSTHEFALL bleiben trotz allem einfach BLESSTHEFALL. „Hard Feelings“ widmet sich allerdings inhaltlich oben erwähnten Veränderungen. Es beginnt in „Wishful sinking“ mit der Erkenntnis, dass der Weg vor einem langsam bergab führt. Der Titel des darauffolgenden Tracks „Find yourself“ spricht für sich und „I’m over being (under)rated“ ist wohl ein noch aussagekräftigerer Titel. Und nach allem landen wir am Ende bei „Welcome home“: Die Band ist nun da angekommen, wo sie hinwollte. Und das, ohne dafür ihre Seele zu verkaufen.