Trotz meiner Vorliebe für modernen mitunter komplexen Death Metal junger Menschen mit mitunter schicken Frisuren, werde ich mit ETERNAL LORD aus England nicht wirklich warm. Auch nach dem dritten Durchlauf will sich mir nicht erschließen, was die fünf Genossen jahrelang zum Frühstück gekriegt haben - wahrscheinlich einfach zu lange zu viel von allem, was Metal und Hardcore an Facetten zu bieten haben.
Der Versuch, dann das alles auf einer Platte zu verwursten, geht dann aber gründlich schief. Besonders der lahme Gurgelgrunzauswurf-Gesang von Edward Butcher (Ex-I KILLED THE PROM QUEEN) stößt als absolutes Manko dermaßen auf, da das nur solange gut geht, wie die Band versucht zu moshen, sobald es aber mal etwas fixer zur Sache geht, mag das kleinen Kindern noch unheimlich vorkommen, zerstört aber nach meinem Geschmack fast jeden Song.
So rumpeln, bollern, keifen und krachen ETERNAL LORD, ohne jedoch Spaß zu machen. (4)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #77 April/Mai 2008 und Carsten Hanke