Die Schotten sind seit 2005 unterwegs und werden einem langsam, aber sicher unheimlich. Denn ein ums andere Mal gelingt es BLEED FROM WITHIN, merklich nachzulegen und sich zu steigern. So auch mit „Fracture“. Wichtig scheint insbesondere zu sein, dass der Fünfer eine klare Vorstellung davon hat, was er umsetzen möchte und wie er seine Qualitäten am besten zur Geltung bringt. Was einst im chaotisch anmutenden Deathcore begonnen hat, ist längst in klar strukturierten und ungleich generelleren Metal-Weiten angekommen. MeloDeath, grooviger Metal und Core-Akzente interagieren miteinander und erschaffen ein größeres Ganzes, das entlang einprägsamer Hooklines, Riffs, Refrains und Chöre aufgesetzt wird. Der Nachfolger des 2018er „Era“ legt dabei eine reife, umsichtige Selbstverständlichkeit an den Tag, dass man nur stauen kann. BLEED FROM WITHIN holen auf ihrem fünften Album zum großen Rundumschlag aus, wenn sie eine Heavy-Hymne nach der anderen setzen und dabei weder das Headbang-Feeling noch Härte und Anspruch oder gar den Eingängigkeitswert zu kurz kommen lassen. Die Schotten haben im Verlauf ihrer Karriere mit Kalibern wie SUICIDE SILENCE, ALL THAT REMAINS, CALIBAN, SOILWORK, BURY TOMORROW, TESTAMENT und SHADOWS FALL getourt – neben vielen anderen einschlägigen Größen. „Fracture“ belegt, dass BLEED FROM WITHIN den Genannten längst auf Augenhöhe begegnen.
© by Fuze - Ausgabe #82 Juni/Juli 2020 und Arne Kupetz
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #137 April/Mai 2018 und Andreas Kuhlmann
© by Fuze - Ausgabe #82 Juni/Juli 2020 und Arne Kupetz
© by Fuze - Ausgabe #94 Juni/Juli 2022 und Rodney Fuchs