BLACK PANDA

A La Caza Del U-666

Da hat diese Chaotentruppe schon zwei Sänger (und sogar drei verschiedene Stimmen!) und dann sind die tatsächlich alle scheiße. Der erste Sänger hat eine Grindcore-mäßige Kreischstimme, der andere kommt mit gutturalem Gegurgel um die Ecke – wohlgemerkt, ich bespreche hier gerade kein Grind/Metal-Album.

Wer von den beiden für die zusätzliche dritte Stimme verantwortlich ist, weiß ich nicht, diese rauhe Tonlage ist jedenfalls die einzige, die halbwegs okay ist. Also ist das Review hier zu Ende? Nicht so schnell, mein Freund.

Alle übrigen Bestandteile der Platte sind nämlich ganz ausgezeichnet. Angefangen beim tollen repkaesken Artwork über die knallige Produktion bis hin zu den Songs: Die Platte rockt von vorne bis hinten.

Die sechs Ivorer aus A Coruña selbst beschreiben ihren Sound als Crustcore-Rock’n’Roll, was auch hinkommt, mir aber irgendwie unvollständig erscheint, ich bin nur noch nicht drauf gekommen, welche Zutat in der Beschreibung fehlt.

Egal, klasse Songs, alle nach vorne gespielt, fantastische Gitarrenarbeit (diese melodischen Soli!) und zum Schluss als Hidden-Track „Killed by death“ von MOTÖRHEAD, bei dem einem die stimmlichen Mängel dann noch mal schmerzhaft vor Ohren geführt werden.

Habe ich auch noch nicht erlebt, dass ich mir eine Stimme (oder wie hier gleich drei!) schönhören muss, weil mir die übrige Musik so gut gefällt.