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BLACK CURSE

Endless Wound

„Wenn Unkraut zum Cvlt wird, hat es Glück gehabt“, sang Reginald Grebe einst. Wenn eine Band zum Cvlt wird, spielt sie fiesen shredderigen Untergrund-Metal. Und deshalb sind BLACK CURSE aus Denver zu Recht ein Cvlt. Denn das, was diese Allstar-Truppe hier abliefert, ist schon ein echtes Brett, das auf hohem Niveau derben Death Metal mit mächtigem Doom vereint und mit einer Black-Metal-Note vorwiegend im Gesang versieht. Underground steht nun oft als Codewort für mäßige spielerische Umsetzung, BLACK CURSE zeigen aber auf ihrem Debüt „Endless Wound“, dass man eine brutale Soundwand dann zustande bringt, wenn man weiß, wie herum man sein Instrument halten muss. Wenn dann in diesem abgrundtief gestimmten Geballer noch schlaue Tempowechsel und fiese verhallte Gitarrensoli kombiniert werden, könnte ganz nebenbei ein zukünftiger Klassiker dabei rauskommen. Aber ich kann auch böse und erkläre nicht, warum ich Allstar-Truppe geschrieben habe.