BIG STAR waren von 1971 bis ca. 1978 die Band von Alex Chilton, der 1967 als Teenager mit den BOX TOPS den Überhit "The Letter" gelandet hatte und der bis heute solo unterwegs ist. Insgesamt nahm die Band nur drei reguläre Alben auf (Livescheiben und Reunions mit Gastmusikern mal außen vor gelassen), und da ist es, wie auch in einer sehr detaillierten Rezension auf allmusic.com zu lesen ist, eigentlich müßig, eine Best Of-CD zusammenzustellen, wenn das unverzichtbare Output der Band exakt zwei Alben ("#1 Record", 1972, "Radio City", 1974) umfasst.
Zudem verschweigt die CD trotz eines umfangreichen Booklets mit Stammbaum und History die genaue Herkunft der Songs (sprich: keine Jahreszahlen, keine Erläuterungen zum Woher und Wann der Aufnahmen), unter denen sich auch Liveaufnahmen sowie als Abschluss "Hot Thing" findet, ein neuer(!) Track, der zusammen mit den POSIES-Leuten Auer und Stringfellow eingespielt wurde.
Apropos POSIES: Die gehören auf jeden Fall zu den gelehrigsten Schülern von Chilton & Co., die trotz kommerzieller Erfolglosigkeit über die Jahre von unzähligen covernden und nacheifernden Bands (darunter BANGLES, Elliott Smith, CHEAP TRICK und TEENAGE FANCLUB) zu einer schon beinahe mythischen Proto-Punk- und Power-Pop-Band gemacht wurden.
Alles in allem aber doch ein brauchbarer Einstieg, denn "Big Star Theory" beweist eindrucksvoll, wie zeitlos die Musik von BIG STAR ist. (58:08) (8)
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