BIG COUNTRY

The Journey

Als Sänger und Gitarrist Stuart Adamson 1981 THE SKIDS verlassen hatte und BIG COUNTRY gründete, waren die Schotten in ihrem Fanspektrum irgendwo zwischen den Fraktionen ECHO & THE BUNNYMEN und THE ALARM angesiedelt: epischer und positiv besetzter Pathos-Rock.

BIG COUNTRY schien es allerdings nicht immer zu gelingen, eine wirkliche Marke zu setzen, obgleich es Stuart Adamson nicht an Charisma mangelte und der kommerzielle Erfolg enorm war. Von ihrem Album „The Crossing“ (1983) verkaufte sie über zwei Millionen Exemplare.

Ihre vier späteren Alben, „Steeltown“ (1984), „The Seer“ (1986), „Peace In Our Time“ (1988) und „No Place Like Home“ (1991), konnten alle Goldstatus erreichen. Dennoch hatten sie nicht den Post-Punk-Pathos in Moll von ECHO & THE BUNNYMEN oder den Chart-kompatiblen Drive der SIMPLE MINDS und deren flächigen Keyboardsounds.

Stuart Adamson verstarb 2001 tragisch. Nun hat sich die Band neu formiert und mit Mike Peters (THE ALARM) als Sänger und Gitarrist und Derek Forbes (SIMPLE MINDS) als Bassist prominente Unterstützung bekommen.

Die neuen Songs sind sicherlich näher am Sound von THE ALARM als erwartet und ab und an möchte man den Chorus von „68 guns“ mitsingen. Da ist viel vom Geist der Achtziger Jahre und das ist wohl gewollt und auch gut so, allerdings fehlt ein wenig das melancholische Charisma von Stuart Adamson.