BIG BOSS MAN

Last Man On Earth

Nach den durch die Bank starken „Bongolian“-Alben vergangener Jahre und seiner Beteiligung an Fay Hallams „Trinity“-Scheibe, kehrt der umtriebige Multi-Instrumentalist Nasser Bouzida wieder zu den Wurzeln zurück.

BIG BOSS MAN sind wieder da, die lange Pause ist vorbei, Großtaten wie „Humanize“ oder „Winner“, die nie in Vergessenheit geraten sollten, werden mit „Last Man On Earth“ in ganz manierlicher Qualität fortgesetzt.

Wie eh und je spielt die Hammondorgel natürlich die sprichwörtliche „erste Geige“, und ewig klappern die Beatnik-Bongos. Der hippe Hybridsound der Bossmänner hat sich wenig verändert, ein Amalgam aus Latin, Jazz, Soul, Psych und R&B, stets im Soundgewand der swingenden Sechziger Jahre.

Neu ist allerdings die furiose Bläsersektion, die einer Handvoll Songs den nötigen Pep verleihen. Der Titelsong, veredelt durch die seelenvolle Gesangsstimme von Princess Fresia und „Changing faces“ mit dem lässigen Al Greener am Mikrofon, stechen natürlich unter den ganzen Instro-Titeln hervor, dennoch bieten die 15 durch die Bank starken, jederzeit tanzbaren neuen Titel ein ganz breites Spektrum dessen, was dem Wort „hip“ zur Ehre gereicht.

„Sgt. Pepper of Boogaloo“ schrieb ein cleverer Kollege dazu, er hat vollkommen recht, BIG BOSS MAN liefern ein Album, an dem sich selbst Szenegrößen wie die bienenfleißigen und beinahe furchterregend talentierten NEW MASTERSOUNDS in Zukunft messen lassen müssen.