Der Holländer Mark Lotterman scheint ein echt verquerer Zeitgenosse zu sein. „Better Things To Do“ vereint Songwriterballaden, Ska, Rock, erdigen Blues und Elektrospielereien mit osteuropäischen Klängen, Songs von albern bis traurig, Texte über das kaputte Leben, aber auch über Fürze und seine Schwangerschaft (sic!).
Zwischendurch hört man dann einige Sekunden die Geräusche einer Mikrowelle. Mark nennt den Song „Microwave“. So weit, so gut, doch nicht nur das sehr schöne, stimmige Foto im Booklet macht mir Lotterman und sein zweites Album sympathisch.
Die scheinbare Zerfahrenheit der Platte wirkt einfach wie seine Antwort auf das Leben, sein Versuch bei all der Absurdität nicht auf der Couch zu landen. Das Ganze mit Musik zu kompensieren, ist ja schon mal lobenswert, dabei noch etwas Schönes für die Zuhörer zu erschaffen, dann sogar noch ein bisschen mehr.
Und wer dann auch noch bei Johnny Dowd Gitarre gespielt hat ...
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #86 Oktober/November 2009 und Alex Strucken