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PETERLICHT

Beton und Ibuprofen

Zwanzig Jahre nachdem das Debüt von PETERLICHT erschien, ist ihm auch mit „Beton und Ibuprofen“ wieder ein schönes, fesselndes und abwechslungsreiches Album gelungen. Mal trauriger, mal fröhlicher Indiepop, der wieder angenehm vertraut klingt, trotz einer musikalischen Bandbreite, die von Elektropop mit luftig-leichten Synthieklängen über Dub-Groove und einem Spoken-Word-Beitrag sogar bis zur Rumpelpunk-Nummer „Beton ist schweres Thema“ reicht. Alles zusammengehalten von seiner warmen Stimme mit dem melancholischen Timbre, die in der Lage ist, Trost zu spenden. Dazu kommen die unverändert poetischen und philosophischen, teilweise kryptischen und dadaistischen Texte, denen es wieder gelingt, Banalitäten nach Weisheiten klingen zu lassen. Texte, die persönliche Themen wie Verletzlichkeit und Depression als auch politische Inhalte wie eine überfordernde, hochtechnisierte, kapitalistische Gesellschaft aufgreifen. Ein relevantes, zeitloses Album, das die Ausnahmestellung von PETERLICHT in der deutschen Pop-Szene einmal mehr eindrucksvoll unterstreicht.