Es gibt diese Künstler:innen, bei denen man beim Namen schon weiß, was man bekommt, und es gibt BURKINI BEACH. Rudi Maier, den man unter anderem auch als Bandmitglied von Thees Uhlmann kennt, veröffentlicht nun unter diesem Pseudonym sein zweites Album „Best Western“. Zugegeben, wenn man sich die Platte anhört, könnte man sich fragen, wie so ein Sound ins Fuze gerät. Diesen Gedanken verwirft man aber sehr schnell wieder, wenn man die beruhigenden Gitarrenmelodien von „Crying at the soundcheck“ oder „Sad songs“ hört. Hier passt einfach alles zusammen. Sei es das Klavier im Hintergrund, die Trompete in der Bridge oder der sanfte Gesang von Maier selbst. Wenn man „Best Western“ hört, kann man nicht anders, als in Gedanken abzudriften. Seien es melancholische Gedanken der Traurigkeit oder Tagträumereien mit wohlwollendem Gefühl im Bauch. Die Platte hört sich genau so an, wie wenn sich ein Mensch alleine in einen Raum einschließt, bis er eine Platte geschrieben hat. Und das ist vollkommen positiv gemeint. Was für Musik BURKINI BEACH jetzt macht, lässt sich mit all diesen Worten dennoch nicht so richtig beschreiben. Aber wer das bis hier gelesen hat, sollte sich die Platte unbedingt anhören.
© by Fuze - Ausgabe #90 Oktober/November 2021 und Joscha Häring
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #158 Oktober/November 2021 und Tim Masson