Was ich mich immer wieder frage: Wie kommt man als Band darauf, seiner Combo das Leben mit einem dämlichen Bandnamen zusätzlich schwer zu machen? ITCHY POOPZKID etwa könnte ich selbst dann nur scheiße finden, wenn sie die beste Musik auf der Welt machten.
Was sie wahrscheinlich nicht tun, ich kann’s nicht beurteilen, weil ich mir ob des Bandnamens noch nie einen Song von ihnen angehört habe. Ignorant? Vielleicht, aber auch ich habe geschmackliche Grenzen.
Obwohl: Die Münsteraner HAUFEN fand ich in den Neunzigern allein des Namens wegen schon gigantisch. Nun also zu BESSERBITCH. Zugutehalten mag man ihnen, dass sie aus Schweden kommen. Es gibt indes im Schwedischen kein Wort, welches die ersten zwei Silben des Bandnamens erklären könnte.
BESSERBITCH sind vier ganz bezaubernd ausschauende Stockholmer Damen, die mit „Moments Of Grey“ ihr Debütalbum abliefern. Die Pressinfo betitelt den Sound schlicht als Punkrock. Hinzu kommt – insbesondere beim Drumsound und den Gesangslinien – ein deutlicher Achtziger-Jahre-Metal-Anteil, der mir irgendwie nicht so gut reinläuft.
Leider ist die Platte erst kurz vor Redaktionsschluss gekommen und konnte daher keinem Langzeittest unterzogen werden. Ist alles sehr professionell gemacht, gefällt mir aber nur so semi. Kein Rotz, zu hoher Poser-Metal-Anteil.
Aber das ist glücklicherweise Geschmackssache. Macht euch selbst ein Bild.
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