Deep Elm, dieses Label ist auf gewisse Weise ein Fall für sich. Es ist schwer, Abstriche im Labelprogramm zu machen, weil viele der dort gefeatureten Bands ähnlich klingen. Entweder man mag fast alles, was dieses Label hervorbringt, oder man mag fast nichts.
Das Debüt von BENTON FALLS gehört auf jeden Fall zu den besseren Releases des Labels. Die Band aus Santa Rosa, California klingt sehr ausgereift und professionell, gerade wenn man bedenkt, dass es sich hierbei um ein Debüt handelt.
Emo-Postpunk mit viel poetischer Melancholie im Herzen. Die fast ausschließlich fünfminütigen zehn Songs sind zum größten Teil ruhig arrangiert, rocken dann aber doch immer wieder um die Ecke, wobei Sänger Michael Richardson gelegentlich auch den einen oder anderen Verzweiflungsschrei seiner Kehle/Seele abgewinnen kann.
Dies ist auf jeden Fall ein Album für ruhige Herbsttage oder traurige Sommernächte, wer jedoch gute Laune hat, sollte die Finger von dieser schönen Platte lassen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #44 September/Oktober/November 2001 und Jan Schwarzkamp
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #51 Juni/Juli/August 2003 und Jan Schwarzkamp