Oh oh, mir schwant Böses. Es ist wieder an der Zeit eine Deep-Elm-Platte zu besprechen. Warum es mich davor graust? Weil dieses Label fast grundsätzlich Durchschnitt abliefert - es werden immer nur lediglich nette Platten von Bands, die sich alle nicht großartig voneinander unterscheiden, die weder besondere Hitlieferanten sind, noch mit etwaigen Überraschungen aufwarten veröffentlicht.
Auch BENTON FALLS kann man gut und gerne in diese Ecke stellen. Es wäre jedoch nicht ganz fair, da diese Platte wirklich nicht schlecht ist. Zwar sind die Songs allesamt recht lang und bestechen nicht gerade durch ungemeine Eingängigkeit, doch ist das Dargebotene schön zu hören.
Die Arrangements sind durchweg treibend und druckvoll gestaltet, der Sound ist dicht, obwohl es sich bei der Band nur um ein Trio handelt. Angenehm ist, dass hier und da auch mal verzweifeltem Geschrei Platz gemacht wird, was BENTON FALLS immer im rechten Moment davor bewahrt, in Deep-Elm'scher-Rührseeligkeit zu ersaufen.
(41:43) (6/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #44 September/Oktober/November 2001 und Jan Schwarzkamp
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #51 Juni/Juli/August 2003 und Jan Schwarzkamp