Eine Platte, wie geschaffen für das auch ansonsten so empfehlenswerte Kranky-Label: Songwriter-Anmutung und Ambient-Räumlichkeit verbinden sich hier zu einem hypnotischen Klangteppich, der zum Fallenlassen einlädt.
Mehr als viele seiner Labelkollegen agiert der junge Benoit Pioulard dabei aus der Songwriter-Ecke und lässt viele der 16 recht kurzen Songs auf klassischem Akustikgitarrenfundament stehen.
Dieses reichert er aber oftmals mit verwaschenen Soundflächen an, die dann doch wieder an WINDY & CARL und Konsorten erinnern. Das oftmals verträumte Songwriting und ihr fast schüchterner Vortrag vertragen sich damit aber wunderbar.
Nicht, dass jeder der Songs nach diesem Schema funktionieren würde: Auch mit Harmonium und Halleffekten wird eine Weitläufigkeit und Tiefe erzeugt, die „Temper“ zu so einer wunderbar tiefschürfenden Angelegenheit machen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #107 April/Mai 2013 und Christian Maiwald
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #92 Oktober/November 2010 und Christian Maiwald
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #81 Dezember 2008/Januar 2009 und Christian Maiwald
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #129 Dezember16/Januar17 2016 und Henrik Beeke